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Ohne Titel. 1933.
Guter Gesamteindruck. Im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt. In den oberen Ecken lose auf Unterlage montiert.
Tuschfederzeichnung und Aquarell.
Links unten signiert, datiert und gewidmet. Auf Velin. 20,6 : 19,5 cm (8,1 : 7,6 in), Blattgröße. Bis zum Frühjahr 1933 bleibt Feininger auf ausdrücklichen Wunsch von Walter Gropius zunächst am Bauhaus in Dessau, doch mit den zunehmenden Repressionen von Seiten der Nazionalsozialisten entschließt er sich, im März nach Berlin überzusiedeln. Den Sommer verbringt der Künstler jedoch - wie jedes Jahr - mit seiner Familie in Deep, im damaligen Ostpommern. Die langen Spaziergänge an der Küste mit Blick auf die Ostsee wecken in ihm ein lebhaftes Interesse an Schiffsmotiven, die er in zahlreichen Skizzen festhält. Neben den flüchtigen Skizzen entstehen auch sorgfältig konstruierte Tuschfederzeichnungen mit Aquarell, zu denen auch unsere Arbeit gehört. Das kompositorische Gerüst aus Tuschfederstrichen umschreibt die kunstvolle geometrische Abstrahierung und begrenzt zugleich die aquarellierten Flächen, die die kubistische Zersplitterung des Motivs noch betonen. Meisterlich gelingt es Feininger dabei, die strenge Konstruktion mit Leichtigkeit und Bewegung zu verbinden. [ME]
EXPERTISE: Mit einer Foto-Expertise von Achim Moeller, New York, vom 11. September 2007
PROVENIENZ: Sammlung Richard Doetsch-Benzinger, Basel (verso mit dem Stempel).
Privatsammlung Schweiz.
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