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Nature morte aux deux citrones. 1909.
PROVENIENZ: Collection Galerie Simone Heller, Paris.
Ausstellung: Grande rétrospective Herbin, Palais des Beaux-Arts, Brüssel, 1956, Nr. 5 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
Die strenge statische Ordnung, die in den späteren Bildern Herbins den kompositorischen Grundton bestimmt, kündigt sich bereits in den frühen Werken an. So auch in diesem Stillleben, das in seiner räumlichen Klarheit bereits in diese Richtung weist. Zusammen mit Gris, Braque und Picasso arbeitet er 1909 im Bâteau-Lavoir in Paris. Unter ihrem Einfluss gewinnt seine Malweise an ausdrucksstarker Kraft im Sinne eines malerischen Kubismus. Das Formengut wird vereinfacht und die Farbenwahl unterstützt einen klaren, ausdrucksvollen Malgestus. Doch kann sich Herbin von einer gewissen malerischen Interpretation nie lösen, die auch diesem frühen Stillleben eine gewisse Melancholie verleiht. Trotz der klaren räumlichen Disposition befinden sich alle Gegenstände in einem eigenartigen Schwebezustand, der sie voneinander isoliert, statt sie zu verbinden. [KD]
Öl auf Leinwand.
Claisse 200. Links unten signiert. 55 x 46 cm ( 21,6 x 18,1 in).
Privatsammlung Süddeutschland.
Privatsammlung Deutschland.
Retrospektive Herbin, Freiburg im Breisgau, Kunstverein, 1958.
"abstraction-création", Auguste Herbin + Etienne Béothy, Galerie Bargera, Köln 1974, Kat.Nr. 4 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett).
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