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Bildnis Frau Jochums II
Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung Albert Birkle, Salzburg, für die freundliche Unterstützung
PROVENIENZ: Neue Münchener Galerie R. Hiepe.
LITERATUR: Vgl. Nikolaus Schaffer, Albert Birkle, Ausst.Kat. Salzburger Museum Carolino Augusteum/Museum Expressiver Realismus Schloß Kißlegg/Dominikanermuseum Rottweil, 2001, S. 28, Kat.Nr. 44 und 45 (mit Farbabb. 42 und 43).
Die ausdruckstarken Porträts von Albert Birkle beruhen auf dem engen Blickkontakt, den der Künstler mit den Dargestellten eingeht. Die Suche nach dem Allgemeingültigen im menschlichen Antlitz wird bei Birkle überlagert von seinem besonderen Interesse an einer eigenwilligen Persönlichkeitsstruktur, die der Künstler mit eindringlichen Mitteln zu bannen sucht. Nicht nur das Gesicht, auch die Hände in ihrer Feingliedrigkeit, die Birkle hier etwas dramatisch in die Komposition einführt, werden in diesem Zusammenhang zu einem bestimmenden Bildelement. Fasziniert von der herben Schönheit der Dargestellten, sucht Birkle hinter der Oberfläche das Wesentliche zu ergründen. Doch das gelingt ihm nur teilweise. Schon die Handhaltung deutet eine innere Verschlossenheit an, die auch in den fragenden Gesichtszügen der Dargestellten abzulesen ist. Wie immer man Birkles Bildniskunst betrachtet, sie ist auf eine unkonventionelle Art neu und interpretatorisch vielschichtig, obwohl sie sich im Formenkanon althergebrachter Porträtkunst bewegt. [KD]
Öl auf Pappe , 1932
Kraker 474. Links unten nachträglich vom Künstler signiert und datiert. Verso bezeichnet "ALBERT BIRKLE 'Portrait Frau JOCHUMS'". 70,5 x 51,3 cm ( 27,7 x 20,1 in).
Signatur und Datierung später, wohl in den siebziger Jahren. Die Dargestellte war Inhaberin eines exquisiten Modesalons und Schneiderin der ersten Ehefrau des Künstlers, Else Starosta. Frau Jochums saß Birkle für mehrere Porträts Modell.
Privatsammlung Norddeutschland.
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