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A. 6. Juni 65
PROVENIENZ: Galerie Wolfgang Wittrock, Düsseldorf (auf der Rahmenrückwand mit dem Etikett).
Ausstellung: Julius Bissier, 62 Werke 1935 - 1965, Ausst.Kat. der Galerie Wolfgang Wittrock, Düsseldorf, 27. Februar - 28. März 1986, Kat.Nr. 62.
Von höchster farblicher Delikatesse sind die kleinformatigen Eiöltemperabilder Bissiers. Mitte der 1960er Jahre zeigt sich in seinen stilllebenartigen Miniaturen die Synthese zwischen der auf das Wesentliche reduzierten Form und den transluziden, sensibel abgestimmten Nuancen in größter Vollendung. Das Dingliche wird zu seiner inneren Erscheinung transzendiert. Zeit und Raum sind immanente Formeln der Komposition, die von einer schwebenden Leichtigkeit getragen wird. Durch die 'Kunst des Weglassens' erhebt Bissier die von ihm dargestellten Gegenstände zu Symbolen ihrer selbst. Konturlos definiert die Form sich schlichtweg durch ihr Sein. Klar und deutlich spricht die geistige Haltung des ZEN aus diesen Arbeiten, die erst durch die meditative Versenkung des Künstlers entstehen können: Es ist nicht das Objekt, das dargestellt wird, sondern die ideale Vorstellung davon, die sich visualisiert. [DP]
Eiöltempera auf Leinen, 1965
Links oben in der Darstellung signiert, datiert und bezeichnet. 22,2 x 25,7 cm ( 8,7 x 10,1 in).
Privatsammlung Düsseldorf.
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