Sale: 571 / Day Sale, June 06. 2025 in Munich
Lot 124001032

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124001032
Georg Kolbe
Sitzende, 1923.
Bronze
Estimate:
€ 30,000 - 40,000
$ 31,500 - 42,000
Information on buyer's premium, taxation and resale right compensation will be available four weeks before the auction.
Sitzende. 1923.
Bronze mit rötlich-brauner Patina.
Rückseitig am Sockel mit dem Monogramm. Eines von insgesamt 16 Exemplaren. 22,8 cm (8,9 in).
Gegossen bei H. Noack, Berlin-Friedenau.
Herausgegeben als Edition der Galerie Ferdinand Möller, Berlin, 1923.
• Lebzeitguss.
• Harmonischer, früher Friedenau-Guss.
• Besonnener, ruhiger Ausdruck bei gleichzeitiger formal expressionistisch anmutender Form.
• Pendant zur "Kauernden".
• Ein weiteres Exemplar befindet sich im Georg Kolbe Museum, Berlin.
Mit einem schriftlichen Gutachten von Frau Dr. Ursel Berger, Berlin, vom 14. August 2015.
PROVENIENZ: Sammlung Maximilian Müller-Jabusch, Berlin (in Familienbesitz bis 2015: Karbstein).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Frühjahrsausstellung der Akademie der Künste zu Berlin, Mai-Juni 1924, Kat.-Nr. 323 (wohl anderes Exemplar).
LITERATUR: Online-WVZ-Nr. W 23.009.
Ursel Berger, Georg Kolbe. Leben und Werk, Berlin 1990, Nr. 55.
- -
Eberhard Roters, Galerie Ferdinand Möller. Die Geschichte einer Galerie für Moderne Kunst in Deutschland 1917-1956, Berlin 1984, S. 74f., Abb. 18, S. 49.
Peter Karbstein Kunst und Auktionshaus, Düsseldorf, 24.10.2015, Los 243.
Bronze mit rötlich-brauner Patina.
Rückseitig am Sockel mit dem Monogramm. Eines von insgesamt 16 Exemplaren. 22,8 cm (8,9 in).
Gegossen bei H. Noack, Berlin-Friedenau.
Herausgegeben als Edition der Galerie Ferdinand Möller, Berlin, 1923.
• Lebzeitguss.
• Harmonischer, früher Friedenau-Guss.
• Besonnener, ruhiger Ausdruck bei gleichzeitiger formal expressionistisch anmutender Form.
• Pendant zur "Kauernden".
• Ein weiteres Exemplar befindet sich im Georg Kolbe Museum, Berlin.
Mit einem schriftlichen Gutachten von Frau Dr. Ursel Berger, Berlin, vom 14. August 2015.
PROVENIENZ: Sammlung Maximilian Müller-Jabusch, Berlin (in Familienbesitz bis 2015: Karbstein).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (vom Vorgenannten erworben).
AUSSTELLUNG: Frühjahrsausstellung der Akademie der Künste zu Berlin, Mai-Juni 1924, Kat.-Nr. 323 (wohl anderes Exemplar).
LITERATUR: Online-WVZ-Nr. W 23.009.
Ursel Berger, Georg Kolbe. Leben und Werk, Berlin 1990, Nr. 55.
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Eberhard Roters, Galerie Ferdinand Möller. Die Geschichte einer Galerie für Moderne Kunst in Deutschland 1917-1956, Berlin 1984, S. 74f., Abb. 18, S. 49.
Peter Karbstein Kunst und Auktionshaus, Düsseldorf, 24.10.2015, Los 243.
Die "Sitzende" entsteht 1923 als Pendant zu der 1917 geschaffenen "Kauernden". Sie wurden beide von dem Kunsthändler Ferdinand Möller herausgegeben. Unsere Bronze ist eine der kleinfigurigen Arbeiten, die Georg Kolbe in diesem Jahr gestaltet. Sie zeichnet sich besonders durch die Findung des besonnenen, ruhigen Ausdrucks bei gleichzeitiger formal expressionistisch anmutender Form aus. Die schwierigen Zeiten der vorangegangenen Jahre haben auch bei Georg Kolbe zu einer veränderten, prägnanteren und kantigeren Formgebung geführt. Gegenüber den Vorkriegsjahren hat er nicht mehr die Zartheit von Bewegung und Oberfläche gesucht, sondern sich formal weiterentwickelt. Diese Entwicklung ist auch in der "Sitzenden" erkennbar, wobei diese kleine Figur die "Verhärtung" der vorangegangenen Jahre überwindet. Sie drückt in der Körperhaltung und Geste des auf die Hand gestützten Gesichtes eine große innere Ruhe und Entspanntheit aus. Die "Sitzende" verweist damit schon auf das weitere Schaffen des großen Bildhauers. Kolbe selbst überlegte die "Sitzende" vergrößert als Brunnenfigur auszuführen. Sie erschien ihm also besonders gelungen. Letztlich kam das jedoch nicht zur Ausführung.
Ursel Berger, vormalige Direktorin des Georg Kolbe Museum in Berlin, schreibt in ihrem Gutachten zu der Bronze: "Es gibt nicht den geringsten Zweifel an der Ausführung durch die berühmte Berliner Gießerei [Hermann Noack]. Für die damalige Zeit typisch ist die opake, lackartige Patina, die mal wie hier sehr dunkel sein konnte [..]. Die vorliegende Bronze entspricht in ihrer Ausführung dem Noack-Standard." Diese schöne, dunkle Patina unterstreicht nochmals die ruhige Erscheinung der kleinen "Sitzenden". [EH]
Ursel Berger, vormalige Direktorin des Georg Kolbe Museum in Berlin, schreibt in ihrem Gutachten zu der Bronze: "Es gibt nicht den geringsten Zweifel an der Ausführung durch die berühmte Berliner Gießerei [Hermann Noack]. Für die damalige Zeit typisch ist die opake, lackartige Patina, die mal wie hier sehr dunkel sein konnte [..]. Die vorliegende Bronze entspricht in ihrer Ausführung dem Noack-Standard." Diese schöne, dunkle Patina unterstreicht nochmals die ruhige Erscheinung der kleinen "Sitzenden". [EH]
124001032
Georg Kolbe
Sitzende, 1923.
Bronze
Estimate:
€ 30,000 - 40,000
$ 31,500 - 42,000
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